Hypnose & Trauma

Mit Hypnose können Traumen bearbeitet und teils aufgelöst werden.

Trauma ist heute ein Begriff, der oft vorschnell für ein persönliches, herausforderndes Lebensereignis vergeben wird. In der Psychologie unterscheidet man jedoch Trauma, kritisches Lebensereignis und den biografischen Übergang.

Alle genannten Begriffe gelten als psychosoziale Belastungen und doch unterscheiden sie sich in Bezug auf ihre Dimension. Ein persönliches Trauma kann mit Hypnose bearbeitet werden. Die Hypnotherapie stellt hierfür umfassende Tools bereit. Doch was ist ein Trauma genau?

Trauma - mit der Katastrophe konfrontiert

Die Wissenschaft versteht unter einem Trauma ein Ereignis, das von jeder Person als katastrophal oder extrem belastend erfahren werden würde. Die traumatisierte Person erfährt ein oder mehrere Ereignisse, in denen sie mit lebensbedrohenden Situationen konfrontiert war, durch die sie schwer verletzt wurde, oder die ihre psychische Integrität bedrohten.

Dies gilt nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für Zeugen derartiger Ereignisse. Auch sie können durch das Ereignis traumatisiert worden sein, wie schwere Unglücke (z.B. Zugunglück von Eschede) zeigen.

Zu den Trauma auslösenden Situationen zählen Ereignisse wie schwere Unfälle, Katastrophen, Vergewaltigungen, Gewaltverbrechen, Terrorismus, Krieg usw. Symptomatisch kann sich das Erlebte in Form von Hoffnungslosigkeit, deprimierter Stimmung, Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit, Grübeln, Gedankenkreisen, Suizidalität usw. zeigen.

Wie kann Hypnose helfen?

Im besten Fall hilft Hypnose dabei, die Situation zu verarbeiten und die Bruchstücke der Erinnerung in das eigene Leben zu integrieren.

Mit Hilfe von Hypnose, bzw. weiteren traumatherapeutischen Techniken, wie zum Beispiel (EMDR), werden die traumatischen Erlebnisse Schritt für Schritt verarbeitet. Nach einer ersten umfassenden Stabilisierungsphase (in Kooperation mit dem behandelnen Arzt ->Medikamente?) erfolgt eine graduierte (abgestufte) Konfrontation mit dem Trauma. Anfänglich erfolgt diese Arbeit ohne Einsatz von Hypnose und mehrfach dissoziiert.

Sind erste Erfolge zu verbuchen, erfolgt das weitere Vorgehen in einer leichten Trance. Weiterhin bleibt der Klient mehrfach dissoziiert. Das heißt, dass der Klient die Situation aus einiger Entfernung von außen sieht. Er ist lediglich Betrachter bzw. Betrachter des Betrachters (mehrfach dissoziiert). Schritt für Schritt wird anschließend die Reizkonfrontation erhöht, bis er letzten Endes in der Lage ist, die Situation vollständig in seine Erinnerung zu integrieren.

Ein Kernelement erfolgreicher Traumatherapie in Hypnose stellt die Ressourcentechnik dar. Als "traumatisch" wurde die Situation auch deswegen empfunden, da der Klient auf keine adäquaten Ressourcen (Erfahrungen, Potentiale, Fähigkeiten...) zurückgreifen konnte, die es ihm ermöglicht hätten, die Situation im eigenen Sinne zu verändern. Im Rahmen der Therapie, werden diese Defizite rückwirkend ausgeglichen.

Überforderte Bewältigungsmechanismen

Ein Trauma ist ein tiefgreifendes, seelisch einschneidendes Erlebnis im Leben eines Menschen, welches die menschliche Erfahrung übersteigt und die Bewältigungsmechanismen überfordert.

Die Betroffenen unterliegen dabei einer außergewöhnlich starken psychischen oder physischen Belastung. Traumatische Ereignisse versetzen die Betroffenen in Angst und Hilflosigkeit und bedrohen das Leben oder die Unversehrtheit. Auslöser können beispielsweise Gewalt, sexueller Missbrauch, Unfall oder Krankheit sein. Aber auch soziale Ausgrenzung oder Mobbing können zu einem Trauma führen.

Ein Trauma entsteht, wenn Menschen mit einer Situation konfrontiert werden, welche für diese so schwerwiegend und einschneidend ist, dass sie damit nicht umgehen können. Es übersteigt ihre psychische Belastungsgrenze und die natürlichen Bewältigungsmechanismen versagen.

Dabei gibt es verschiedene Faktoren, welche die schwere eines Traumas beeinflussen:

  • Alter
  • Bezug (Zuschauer oder Beteiligter)
  • Häufigkeit der Traumatisierung
  • Irreversible Folgeschäden
  • Das Individuum (Persönlichkeit, Konfliktbewältigungsfähigkeit, soziale Situation und Einbindung)

Eine traumatische Extremsituation geht an den meisten Menschen nicht spurlos vorüber. Manchmal wissen traumatisierte Menschen auch nicht, dass sie an den Folgen eines Traumas leiden. In diesem Fall wurde die traumatische Situation erfolgreich ins Unbewusste verdrängt.

Unangemessenes Gekränkt-sein oder extreme Eifersucht können jedoch Hinweise auf nicht bearbeitete Traumata sein, wenngleich natürlich kein ursächlicher Zusammenhang besteht. Gleiches gilt für Alpträume oder unklare Durchschlaf-Störungen.

Mit Hypnose das Trauma bearbeiten

Hypnose bietet ein umfassenden Instrumentarium, um Traumen, kritische Lebensereignisse oder auch biografische Übergänge professionell zu therapieren.

Hypnose ist das adäquate Mittel, um herausfordernde Situationen in Ihrem Leben zu identifizieren, aufzuarbeiten und zu integrieren.

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