Spiritualität - der größte Hebel für Veränderung

von Gerald Helminger

Wie Du sie für Deine Veränderung nutzt

Auf spiritueller Ebene lassen sich bisherige Grenzen Deines Lebens überwinden

Veränderung lässt sich nicht auf einzelne Lebensbereiche limitieren. Veränderung betrifft immer den ganzen Menschen und sobald sich der Mensch verändert, hat das natürlich auch Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. Lass uns hierzu zwei kleine Gedankenexperimente machen. Erlaube mir bitte, diese Experimente etwas zu überzeichnen. Die Realität läuft sicherlich nicht so glatt ab. Ich denke jedoch, dass durch diese beiden plakativen Beispiele noch einmal deutlich wird, wie ein Impuls auf einen Lebensbereich immer auch Folgen in anderen Lebensbereichen nach sich ziehen wird.

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Starten wir mit Experiment 1:

Nehmen wir an, Du bist unzufrieden in Deinem Beruf. Dein Bauch sagt Dir schon seit langer Zeit, dass Veränderung ansteht. Dass Du so nicht weitermachen kannst und willst. Im Gegensatz zur Vergangenheit machst Du nun aber Nägel mit Köpfen. Du machst Dir endlich klar, was Dich an Deinem bisherigen Beruf stört und wie Dein neues berufliches Umfeld aussehen sollte. Dann fängst Du an Dich zu bewerben und nach einiger Zeit findest Du den Arbeitgeber der zu Dir passt. Was würde diese Erfahrung mit Dir machen? Wie würde diese Erfahrung Dein Leben beeinflussen?

Halten wir noch einmal fest: Du hast die Erfahrung gemacht, dass sich alleine auf Grund Deiner eigenen Interaktion eine Situation zu Deinen Gunsten verändern lässt.
Endlich bewegst Du Dich wieder in einer Arbeitswelt, die förderlich für Dich ist. Die Dir Freude bereitet und Dir Energie bringt. Darüber bist Du sicherlich sehr glücklich.

Was macht diese positive Erfahrung aber jetzt mit Dir? Ich glaube, Du kannst es Dir bereits denken. Die wundervolle Erfahrung Deiner Selbstwirksamkeit, wird sich jetzt auch auf andere Lebensbereiche auswirken. Du hast Dir selbst ein Mehr an Freiheit geschaffen und Du wirst nicht verhindern können, dass diese positive Erfahrung auch auf andere Themen in Deinem Privatleben durchschlägt. Durch den initialen Impuls, verändert sich Leben Schritt für Schritt auf allen Ebenen.

Experiment 2

Im Gegensatz zum ersten Beispiel stellt Dein Privatleben nun den aktuellen Minimumfaktor da. Nehmen wir an, Du gehst seit Jahren als Single durchs Leben und hast das Alleinsein gründlich satt. Nachdem Du Dir das eingestanden hast, entschließt Du Dich dazu, in dieser Sache keine Kompromisse mehr zu dulden. Du überlegst Dir ganz konkret, wie Du nette Menschen kennen lernen kannst. Schritt für Schritt erweiterst Du Deinen Freundeskreis und lernst nach einiger Zeit auch Deinen neuen Partner kennen.
Auch hier zeichnet sich ab, was folgen wird. Es geht weiter wie in Experiment Nummer 1.

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Leben ist ein dynamischer Prozess

Wenn Du einmal erfahren hast, dass Leben ein dynamischer Prozess ist, der im Wesentlichen von Dir selbst gestaltet werden kann, wirst Du immer mehr von diesen positiven Erfahrungen haben wollen. Die Gleichung könnte wie folgt lauten:

Frust führt zu Veränderungsbereitschaft. Veränderungsbereitschaft führt zu Aktion, Aktion führt zu Ergebnissen.

Ergebnisse können natürlich positiv und negativ sein. Negative Ergebnisse sind für mich jedoch immer nur der Hinweis darauf, dass die bisher angewandte Strategie modifiziert werden muss, um letzten Endes positive Ergebnisse zu erzielen.

Vergleichen wir nun Experiment 1 und 2. Im Endeffekt begann die Veränderung in unterschiedlichen Lebensbereichen. Einmal im beruflichen und einmal im privaten Kontext. Die Folgen sind in beiden Fällen jedoch die gleichen. Sobald Du erfahren hast, dass sich Leben in neue Bahnen lenken lässt, ist kein Lebensbereich vor Deiner Energie mehr sicher. Es ist wie in so vielen anderen Bereichen auch. Deine Fähigkeit, Veränderungen einzuleiten, muss geschult werden. Je mehr Erfahrung Du hast, desto leichter wird es Dir fallen, positive Veränderungen zu bewirken.

Dabei spielt der Blick über den Tellerrand eine große Rolle. Wusstest Du, dass externe Impulse notwendig sind, um neue Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Ansonsten läuft Leben immer nach dem gleichen Schema ab. Wie soll es sich auch ändern, wenn wir immer auf unser altes Verhaltensrepertoire zurückgreifen.

Dazu ist Coaching nicht zwingend notwendig. Die Rolle des Coachs kannst Du, zumindest zu einem gewissen Teil, selbst einnehmen.

Wichtig ist es, zu wissen, dass Du ohne Impulse von außen, Nichts wirklich Neues denken kannst.

Neugierig bleiben um neue Vernetzungen zu schaffen

Es geht also darum, immer neugierig zu bleiben. Jeder neue Input von außen erhöht Dein Problemlösungspotential, gibt Dir mehr Wahlmöglichkeiten. Dabei ist es völlig egal, wie die Impulse von außen aussehen.

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Toll wäre es, wenn Du Dich für Themen öffnest, Die dich bislang vielleicht nicht so stark in Ihren Bann gezogen haben.
Keine Angst, Du musst Dich jetzt nicht mit Themen beschäftigen, denen Du absolut nichts abgewinnen kannst. Aber vielleicht öffnest Du Dich ja für Dinge, die Dir bislang fremdartig erschienen, die Du vorschnell in eine klassifizierende Schublade gesteckt hast, die Dich aber auf irgendeine Art und Weise faszinieren oder anziehen.

Es geht um den Blick über den Tellerrand. Es geht darum, neue Perspektiven zu gewinnen. Je mehr Sichtweisen Du in Dein Bewertungsportfolio integrierst, desto mehr Lösungsansätze stehen Dir zur Verfügung.

Ist es logisch, dass Dein Problemlösungspotential mit der Zunahme der Dir zur Verfügung stehenden Lösungsansätze steigt?

Stell Dir vor, es gilt, eine Strecke von 5 Kilometern zu überwinden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Du an diese Problemstellung herangehen kannst. Du kannst die 5 Kilometer zu Fuß zurücklegen, mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad und Du kannst natürlich auch bekannte, oder fremde Menschen um Hilfe bitten.
Je mehr Optionen Dir zu Verfügung stehen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, diese scheinbar lächerliche Aufgabe zu lösen.

Doch genau das Gleiche gilt für Dein Leben. Je mehr Ressourcen Dir zur Verfügung stehen, desto einfacher wirst Du eine Aufgabe lösen können. Und Ressourcen können völlig unterschiedlicher Natur sein. Ressourcen in Form von Wissen, Freunden, Geld, Macht und viele weitere mehr.

Kommen wir zurück zur Ausgangsfrage. Hat das Berufungscoaching auch Auswirkungen auf andere Lebensbereiche. Ich möchte das noch einmal bejahen. Durch das Berufungscoaching – ganz egal, ob es um den Beruf, oder Deinen Lebensweg geht, erhöhst Du das Dir zur Verfügung stehende Ressourcenpotential.

Durch neuen Input, Selbstreflektion und nicht zuletzt auch durch Erfahrungen, die Du auf Deinem Weg zwangsläufig machen wirst.

Diese neu hinzugewonnenen Ressourcen stehen Dir dann auch in allen anderen Lebensbereichen zur Verfügung. Problemlösungen werden smarter und effizienter. Alleine das Wissen darum – ganz egal ob unbewusster oder bewusster Natur – erhöht die Wahrscheinlichkeit, auch andere Baustellen anzugehen und fertigzustellen.

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Wieso ist nun Spiritualität ein weiterer Schlüssel für die Veränderung in Deinem Leben?

Ich möchte diese Frage bereits vorweg beantworten. Spiritualität ist die Ebene, die Dir den größten Hebel für Deine Veränderung eröffnen kann.

Das möchte ich Dir gerne etwas genauer erklären. Berufungscoaching ist ohne spirituelle Komponente meines Erachtens schlichtweg nicht möglich, denn Spiritualität beschäftigt sich mit den grundlegenden Fragen zu unserem Dasein. Es ist ganz egal, ob Du es Spiritualität oder Metaphysik nennen willst. Letzten Endes geht es immer um das Gleiche. Wieso sind wir hier? Was ist der Sinn unseres Lebens? Gibt es so etwas wie Vorbestimmung, oder sind wir völlig frei in unserem Handeln?

Alleine an Hand dieser wenigen Beispiele wird schnell deutlich, dass sich auf diese globalen Fragestellungen keine objektiv beweisbare Antwort finden lässt. Zumindest keine Antwort, die für alle Menschen Allgemeingültigkeit besitzt.

Es kann gut sein, dass es einen Sinn im Leben gibt. Beweisen können wir es nicht. Doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lässt sich sagen, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens genauso viele Antworten bereithalten wird, wie es Menschen auf diesem Erdball gibt.

Berufungscoaching beschäftigt sich mit diesen metaphysischen Fragen. Es geht darum, Antworten auf die Frage zu finden, was Dein Leben mit Sinn erfüllt. Wieso Du hier bist und was Du Dir von Deinem Leben erwartest. Es gibt keine andere Person, die Dir das sagen könnte, wenn nicht Du selbst. Gleichwohl gibt es hypnotherapeutische Möglichkeiten, um diesen zentralen Fragestellungen näher zu kommen.

Ganz egal, ob Du gläubig bist, oder auch nicht, die Antwort auf die Frage, wieso wir hier sind, ist das Fundament auf dem Dein Leben fußt.
Auf diesem Fundament basieren Dein gesamtes Leben, Deine Glaubenssätze, Dein Verhalten, Deine Fähigkeiten, die Wahrnehmung Deiner Umwelt und letzten Endes auch Deine Identität.

Alles was Du heute bist, was Du nach außen repräsentierst, wie Du Dich verhältst, reagierst und interagierst, das alles fußt auf Deinem metaphysischen Gedankengebäude.

Änderst Du dieses zu Grunde liegende Gedankengebäude, ändern sich auch Deine Identität und damit einhergehend Dein Verhalten und die Wahrnehmung Deiner Umwelt.

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Ich wähle hier ganz bewusst den mechanistischen Begriff des Gedankengebäudes. Gerade Menschen, die Spiritualität mit Religion gleichsetzen, werden sich mit diesem Begriff etwas leichter tun.

Der Grad der Auswirkungen Deines Berufungscoachings auf andere Lebensbereiche, hängt also maßgeblich davon ab, auf welcher Ebene wir arbeiten.

Robert Dilt's logische Ebenen

Robert Dilts hat hierzu das Modell der logischen Ebenen entwickelt. Er unterscheidet 6 verschiedene Ebenen auf denen Veränderungen stattfinden bzw. eingeleitet werden können:

  • Ebene 1: Spiritualität
  • Ebene 2: Identität
  • Ebene 3: Glaubenssätze
  • Ebene 4: Fähigkeiten
  • Ebene 5: Verhalten
  • Ebene 6: Umwelt

Dieses Modell ist ein extrem mächtiges Coaching-Tool. Das möchte ich Dir gerne an Hand eines Beispiels erklären. Wir bewegen uns dabei von Ebene 6, also der Ebene der Umwelt - zu Ebene 1, der Ebene der Spiritualität. Im Coaching geht es immer um Selbstwirksamkeit. Also um die Fähigkeit Probleme und Herausforderungen in Deinem Leben, durch eigene Ressourcen zu meistern.
Du wirst feststellen, dass Du von Ebene zu Ebene immer machtvollere Hebel setzen kannst, um Deine Probleme in einen neuen Kontext zu setzen bzw. in einem neuen Licht zu sehen.

Folgendes Szenario: Unser Klient schildert uns die Probleme, die er mit seiner Mutter hat: Er kann es ihr einfach nicht Recht machen. Immer wieder kommt es zu großen Auseinandersetzungen. Vor allem dann, wenn Sie ihm vorwirft, dass er sie viel zu wenig besuche. Im Laufe der Zeit hat der Klient einen regelrechten Hass gegen seine Mutter entwickelt. Nicht zuletzt auch deswegen, da er sich in Ihrer Anwesenheit immer schuldig fühlt. „Die braucht nicht mal was zu sagen, meint er. Ihr Blick reicht dazu völlig aus.“

Die Schilderung des Falls erfolgt auf Ebene 6. Der Ebene der Umwelt. Sie erfolgt einseitig aus Sicht des Klienten. Die Mutter würde uns mit hoher Wahrscheinlichkeit eine andere Version der Geschichte, entsprechend ihrer Wahrnehmung und ihrer metaphysischen Grundannahmen erzählen. Wir konzentrieren uns in diesem Beispiel jedoch voll und ganz auf unseren Klienten.

Solange unser Klient auf der Ebene 6 der Umwelt bleibt, hat er nur sehr eingeschränkte Möglichkeit das Problem zu lösen. Er verschafft sich Befreiung vor allem dadurch, indem er die Umwelt für seine Situation verantwortlich macht. Seines Erachtens liegt der Auslöser des Problems bei der Mutter. Somit sollte eine Lösung der Problematik auch durch die Mutter erfolgen. Die Selbstwirksamkeit liegt auf dieser Stufe und bei dieser Art von Wahrnehmung nahezu bei Null.

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Sobald sich der Klient auf Ebene 5 bewegt, also seine Verhaltensweisen zur Disposition stehen, bekommt er zusätzliche Optionen, die unbefriedigende Situation selbst in die Hand zu nehmen.

So könnte er beispielsweise den Kontakt abbrechen, oder auch intensivieren. Im ersten Fall wäre eher seinen Bedürfnissen Rechnung getragen, im zweiten Fall den Bedürfnissen der Mutter.
Wir stellen hier jedoch bereits fest, dass in beiden Fällen zwar das primäre Problem gelöst zu sein scheint, doch mit hoher Wahrscheinlichkeit an anderer Stelle neue Probleme auftauchen.

Betrachten wir die Situation nun aus Ebene 4, der Ebene der zur Verfügung stehenden Fähigkeiten:

So könnte ein Mehr an Gelassenheit, Streitsituationen entschärfen, oder aber Bereitschaft des Klienten, Probleme zu artikulieren, dazu beitragen, die Gesamtproblematik im Vieraugen-Gespräch mit der Mutter zu diskutieren.

Auf Ebene 3 betrachten wir die Glaubenssätze des Klienten, die dazu führen, dass er auf den Druck der Mutter überhaupt reagiert. So kann der Glaubenssatz „ein guter Sohn sein zu müssen“ ein wesentlicher Trigger sein, wieso der Klient das Spiel überhaupt mit macht.
Sobald die Vorstellung von einer intakten Mutter/Sohn Beziehung über Bord geworfen wird, geht der Druck der Mutter ins Leere.

Spirituelle Ebene als wichtiger Stellhebel

An dieser Stelle wird aber auch deutlich. wie stark bereits die Ebenen 1 und 2, also Spiritualität und Identität in diesen Zusammenhang mit hineinwirken. Sollen Veränderungen nachhaltig sein und Bestand haben, kommen wir also nicht umhin, gerade diesen Ebenen verstärkte Aufmerksamkeit zu schenken.

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Sofern unser Klient eine humanistisch geprägte Identität hat, sofern er ein spirituelles Weltbild von Gegenseitiger Achtung und Nächstenliebe vertritt, ist es schlichtweg unmöglich, alleine die Glaubenssätze zu verändern. Hier darf auf oberster Ebene angesetzt werden, denn gerade hier bieten sich die stärksten Hebel positiver Veränderung.

Wenn gegenseitige Achtung und Nächstenliebe den Idealen des Klienten entsprechen, können diese nutzbringend in die Coaching-Beziehung eingebracht werden.

Nächstenliebe hilft dem Klienten zu verzeihen. Gegenseitige Achtung kann der Schlüssel zum tieferen Verständnis der Verhaltensweise der Mutter sein.

Auf spiritueller Ebene, ist immer auch Vergebung möglich. Wer Anderen vergeben kann, vielleicht auch nur dafür, dass sie aktuell die Situation nicht besser handhaben können, der vergibt auch immer sich selbst. Letzten Endes führt das zu einem besseren Miteinander für alle Beteiligten.

Und auch hier gilt das in diesem Podcast Gesagte. Wer einmal gelernt hat, über seinen Schatten zu springen, wer gelernt hat Anderen zu verzeihen, kann diese Fähigkeiten dann auch in anderen Lebenssituationen als neues Verhaltensrepertoire erfolgreich und zum Nutzen aller Beteiligten anwenden.