Online-Geschäftsmodelle
von Gerald Helminger
Mit der Berufung Geld verdienen - Teil 2

Nachdem wir uns im letzten Beitrag mit verschiedenen Strategie-Modellen beschäftigt haben, geht es heute um die Umsetzung Deiner Berufung. Es kann gut sein, dass Deine Berufung darin besteht, mit Menschen zu arbeiten. Vielleicht fragst Du Dich dann gerade, wieso Du überhaupt eine eigene Online-Präsenz benötigst. Die Antwort ist relativ einfach: Wenn Du bereits über ein gutes Netzwerk verfügst, also Menschen kennst, die Deine Dienstleistung schätzen und bereits in Anspruch nehmen kannst Du Dir den Online-Auftritt unter Umständen sparen. Vor allem dann, wenn Deine Leistung herausragend ist.
In diesem Fall, wird die Mundpropaganda Dir als Multiplikator dienen, dir also neue Interessenten bescheren.
In meiner Zeit als Berufungscoach habe ich diesen Fall jedoch nur ein einziges Mal erlebt. In allen anderen Fällen starteten die Klienten von 0, hatten also kein Netzwerk und standen vor der herausfordernden Aufgabe, ihre Leistung, ihr Produkt und vor allem sich selbst am Markt zu etablieren und bekannt zu machen.
Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es meines Erachtens kein effizienteres Instrument als das Online Marketing.
Klar kannst Du Flyer drucken lassen, in einer örtlichen Tageszeitung Anzeigen schalten, oder Vorträge zu Deinem Thema halten. Das sind alles adäquate Maßnahmen um Deinen Markteintritt voranzutreiben.
Für mich bietet Online-Marketing jedoch den größten Hebel auf Deinem Weg zum Erfolg.
Endlich ist Erfolg messbar
Wieso das so ist, lässt sich in einem Satz zusammenfassen:
Der Erfolg Deiner Vermarktungsanstrengungen lässt sich messen.
Der Erfolg von Online Geschäftsmodelle ist messbar
Und das ist ein Vorteil, den Dir viele andere Marketing-Maßnahmen so nicht bieten können.
Denk einmal kurz darüber nach, was passiert, wenn Du Dein Vermarktungsbudget für Anzeigenwerbung in einer regionalen Tageszeitung investierst. Die Tageszeitung wird Dir zwar Auskunft darüber geben können, an wie viele Haushalte die Zeitung zugestellt wird. Sie kann Dir jedoch keine Aussage darüber machen, wie viele ihrer Abonnenten Deine Anzeige auch tatsächlich lesen wird.
Das gleiche gilt für den Flyer. Du verteilst den Flyer auf Veranstaltungen, legst ihn vielleicht in verschiedenen Geschäften aus oder verteilst ihn als Wurfsendung. Davon abgesehen, dass die Mehrzahl aller Haushalte und wahrscheinlich auch Du, einen „Bitte keine Werbung einwerfen“ Aufkleber auf Ihrem Briefkasten hat, besteht auch hier die Problematik, dass Du keinerlei Rückmeldung darüber bekommst, ob Dein Flyer tatsächlich gelesen wurde.
Setzen wir noch einen drauf: „Radiowerbung“.
Je nach Budget könntest Du auch Radiowerbung machen. Du müsstest also einen Radiospot produzieren lassen und zusätzlich Werbezeiten für die Aussendung des Spots einkaufen. Nicht ganz billig.
Dein Flyer, Anzeigen- als auch Radiowerbung können durchaus auch funktionieren. Doch meine Erfahrung ist, dass die Erfolgsquote weitaus geringer ist, als im Online Marketing.
Das hat folgenden Grund: Die hier geschilderten Offline-Vermarktungsweisen sind nicht in Echtzeit messbar und somit kannst Du auch nicht kurzfristig gegensteuern.
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Kommen wir zu den Online Marketing Geschäftsmodellen. Der Name impliziert ja bereits, dass es hier um weitaus mehr geht, als nur um Werbung.
Online Marketing Geschäftsmodelle geben Dir eine Antwort darauf, wie Du mit Deiner Berufung im Internet direkt oder indirekt Geld verdienen kannst. Indirekt würde bedeuten, dass das Internet nur Mittel zum Zweck ist, um Interessenten für Deine Leistung zu gewinnen. Die eigentliche Leistungserbringung findet dann nicht mehr im Internet statt, sondern beispielswiese im Direktkontakt mit dem Kunden. Die indirekte Vorgehensweise erinnert also sehr stark an die vorab geschilderten Offline-Werbemaßnahmen, nur dass jetzt der Erfolg nahezu in Echtzeit messbar ist.
Direkte Online Geschäftsmodelle, wickeln auch die Leistungserbringung über das Internet ab. Es erfolgt also fast kein Direktkontakt mehr mit Deinen Kunden. Kontaktanbahnung, Beratung, Verkaufsabwicklung werden zum Großteil über das Netz oder mit Hilfe moderner Telekommunikationstechnik abgewickelt. Die Prozesse können vollständig automatisiert oder auch manuell abgewickelt werden. Was letzten Endes Sinn macht, hängt ausschließlich von Deiner Berufung und den damit verbundenen Zielsetzungen ab.
Direkte Geschäftsmodelle bieten Dir den Vorteil, dass Du grundsätzlich von jedem Ort der Welt aus arbeiten könntest. Voraussetzung ist lediglich ein Computer und ein Internet-Zugang mit ausreichender Bandbreite.
Machen wir einmal zwei Beispiele, die beide Alternativen etwas greifbarer machen. Passend zur Weihnachtszeit nehmen wir an, dass Deine Leidenschaft der Krippenbau ist. Schon seit Jahren beschäftigst Du Dich in Deiner Freizeit mit dem Bau von Holzkrippen. Im Laufe der Jahre sind über 20 Krippen zusammen gekommen und Dir geht der Lagerplatz aus. Du hast Dich also dazu entschieden, Deine Krippen jetzt auch zu verkaufen.
Du erstellst also eine Website, auf der Du Deine Arbeit beschreibst, die einzelnen Krippen mit Fotos vorstellst und ein Kontaktformular hinterlegst. Wenn es Interessenten gibt, treten diese direkt mit Dir in Kontakt und müssen letzten Endes bei Dir vorbeikommen um die Krippen zu begutachten und im besten Fall zu kaufen.
Das wäre ein Beispiel, in dem das Internet wie ein Schaufenster für Deine Leistung fungiert. Es geht um Werbung, also um ein indirektes Vorgehen. Oft ist dieses indirekte Vorgehen der erste Schritt, um den Verkaufs-Prozess auf Grund Deiner Learnings nach und nach zu verbessern. Schritt für Schritt landest Du dann bei einem direkten Online-Geschäftsmodell.
Spätestens dann, wenn Du feststellst, dass Deine Krippen tatsächlich nachgefragt werden und Du vielleicht mehr verkaufen könntest, als Du aktuell vorproduziert hast, stellt sich die Frage, wie Du zeiteffizienter vorgehen kannst.
Vielleicht wirst Du dann versuchen, Teile des bisherigen Verkaufsprozesses mit Hilfe zusätzlicher Funktionalitäten auf Deiner Website zu automatisieren.
Direkte und indirekte Online Geschäftsmodelle
An die Stelle der Website tritt jetzt ein Online-Shop. An Stelle der Beratungen vor Ort, tritt nun ein aussagekräftiges Video, das die Krippe von allen Seiten zeigt und auch kleinere Details sehr genau abbildet. An Stelle des Beratungsgespräches erstellst Du eine Seite mit häufig gestellten Fragen. Und so weiter.
Du versuchst also so viel wie möglich zu automatisieren um Zeit zu sparen. Deine Web-Präsenz ist also nicht mehr nur Schaufenster für Deine Produkte, sondern wird mehr und mehr zum automatisierten Ladengeschäft. Das hat auch den Vorteil, dass Deine Kunden jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit bei Dir einkaufen können. Das ist das direkte Online-Geschäftsmodell.
Ganz egal, welche Vorgehensweise Du präferierst. In beiden Fällen kannst Du das Verhalten Deiner Interessenten auf Deiner Website oder im Shop über Analyse-Software ganz genau analysieren. Und hier stellst Du auch schon einen entscheidenden Unterschied fest: Je direkter das Online-Geschäftsmodell ist, desto mehr Informationen erhältst Du über das Verhalten Deiner User in Deinem Shop. Das erlaubt Dir Rückschlüsse über Erfolge und Misserfolge Deiner Online-Projekte.
Wir haben jetzt am Beispiel eines physischen Produktes kurz beleuchtet, wie sich die direkte und indirekte Internet-Strategie unterscheiden. Was aber, wenn Deine Berufung rein gar nichts mit einem Produkt zu tun hat. Was, wenn Du einfach nur mit Deinem Campingbus durch die Welt schippern willst? Wie könnte dann ein Online-Geschäftsmodell für Deine Berufung aussehen.
Die Berufungen meiner Klienten unterscheiden sich enorm. Es gibt immer wieder auch Lebenswege, die aus Sicht anderer Menschen eher wie ein Hobby anmuten. Doch auch hier bietet das Internet Antworten, wie sich ein Geschäftsmodell rund um die eigene Leidenschaft entwickeln lässt.
Aktuell – und da ist sich die Fachwelt einig, gibt es 9 verschiedene Online-Geschäftsmodelle. Diese 9 Geschäftsmodelle, oder Kombinationen von diesen 9 Geschäftsmodellen, kannst Du nutzen, um mit Deinem Herzens-Projekt Geld zu verdienen.
9 Online Geschäftsmodelle im Überblick
Online Geschäftsmodell 1: Brokerage Modell.
Der Betreiber einer Website erhebt von Dritten eine Vermittlungsgebühr für den Warenhandel. Am Beispiel unseres Krippenbauers wäre das dann der Fall, wenn er Krippen anderer Krippenhersteller in seinem Shop präsentieren würde. Wenn dann eine fremde Krippe über seinen Shop verkauft wird – und das kann er ja messen, erhält er für die Vermittlung einen prozentualen Anteil am Verkaufspreis. Berühmte Online Plattformen, die dieses Geschäftsmodell sehr erfolgreich nutzen sind Amazon und Ebay.
Online Geschäftsmodell 2: Advertising Modell
Hier handelt es sich um ein ähnliches Vorgehen, wie Du es von Zeitschriften und Zeitungen her kennst. Für die Schaltung von Werbung auf Deiner Website erhältst Du Geld vom Werbetreibenden. So könnte ein reisebegeisterter Globetrotter einen Reiseblog schreiben und den Lesern seiner Beiträge Werbung in Form von Bannern einblenden.
Mittlerweile geschieht diese Bannereinblendung in Abhängigkeit der Seiteninhalte des Bloggers und zusätzlich auch noch in Abhängigkeit der spezifischen Interessen der Seitenbesucher.
Eine unkomplizierte Möglichkeit, auf diese Weise mit Deiner Website Geld zu verdienen, stellt Google AdSense dar. Du musst lediglich einen kleinen Code-Schnipsel auf Deiner Website einbinden und Google liefert die passende Werbung auf Deiner Website aus. Deine Aufgabe ist es also, interessante Beiträge zu einem Thema, beispielsweise Deiner Berufung zu schreiben und Google stellt Dir ein Verdienstmodell zu Verfügung. Dein Geschäftskonzept ist in diesem Fall also die Bereitstellung interessanter Informationen für eine bestimmte Zielgruppe. Sind die Informationen interessant genug und die Zielgruppe groß genug, kannst du mit der Schaltung von Werbung auf Deiner Website Geld verdienen.
Online Geschäftsmodell 3: Infomediary Modell
Hier handelst Du mit Daten und Informationen, die Du nur dann zur Verfügung stellst, wenn ein Interessent Geld dafür zahlt. Du könntest also beispielsweise eine Wissensdatenbank zu einem speziellen Themenkomplex aufbauen. Erfolgreiche Unternehmen am Markt, die mit diesem Geschäftsmodell ihr Geld verdienen sind Statista, eine Statistikdatenbank, Reuters, ein Nachrichtendienst oder das bekannte Unternehmen „Payback“, das über seine Payback-Karten das Verbrauchsverhalten von Konsumenten analysiert. Alle diese Daten erhalten Interessenten nur gegen Vergütung. Dieses Geschäftskonzept funktioniert aber auch in weitaus kleinerem Maßstab. Ein ehemaliger Klient von mir, der mit seinem selbstausgebauten Wohnmobil unterwegs ist, stellt auf diese Weise seine Reise-Erfahrungen anderen Menschen zur Verfügung. Teilweise sind das Leser, die mit Spannung der nächsten Episode seiner Reise-Erlebnisse entgegenfiebern, teilweise auch Globetrotter, die auf der Suche nach spezifischen Reise-Informationen aus erster Hand sind.
Online Geschäftsmodell 4: Merchant Modell
Das Merchant-Modell kennzeichnet das klassische Handelsunternehmen im Internet. Alles dreht sich hier um den Online-Shop. Das Geschäftsmodell beruht darauf, Waren günstiger einzukaufen, als man sie verkauft. Erfolgreiche Vertreter dieses Modells sind Otto, Apple itunes und conrad. Wenn Du beabsichtigst, dich mit dieser Strategie selbständig zu machen, empfehle ich Dir eine Nischenstrategie. Such Dir ein Geschäftsfeld aus, das eine bestimmte klar umgrenzte Zielgruppe im Fokus hat. Je größer die Konkurrenz, desto schwerer der Markteintritt. Es wäre also keine gute Entscheidung, sich als Buchhändler mit diesem Modell selbständig zu machen. Die Konkurrenz ist hier einfach zu groß. Ein spezialisierter Online-Shop für Bürokunst hingegen, wäre bereits eine Überlegung wert. In allen Fällen solltest Du Dir angewöhnen vor dem ersten Schritt eine fundierte Marktanalyse zu betreiben. Das spart Zeit, Umwege und Nerven.
Online-Geschäftsmodell 5: Manufacturer Modell
Hier geht es um den Direktverkauf selbst erstellter Produkte und Dienstleistungen. Also der Krippenhersteller, der seine eigenen Krippen verkauft, oder der Bio-Lebensmittel-Hersteller La Vialla. Das Manufacturer Modell eignet sich vor allem dann, wenn Dein Produkt nicht effizienter über ein Brokerage Modell vertrieben werden kann. Das Manufacturer Modell impliziert den Aufbau eines eigenen Online Shops. Damit verbunden ist natürlich auch die Anstrengung, eigene Kunden in den Shop zu bekommen. In vielen Fällen kann es sinnvoller sein, selbst erstellte Produkte über bestehende Plattformen zu vermarkten, die am Verkaufserlös beteiligt werden. Das hat den Vorteil, dass im Gegensatz zu einem eigenen Online Shop vorerst keine Fixkosten für Dich entstehen. In vielen Fällen ist es weitaus zeiteffizienter auf die Infrastruktur Dritter, wie Amazon, Ebay oder Dawanda zurückzugreifen, als Zeit in einen eigenen Online-Shop zu investieren.
Online Geschäftsmodell 6: Affiliate Modell
Wenn Du viele Seitenbesucher auf Deiner Website hast, beispielsweise weil Du regelmäßig über Deine Berufung schreibst, kann es sinnvoll sein, passende Produkte Dritter auf Deiner Website vorzustellen und interessierte User an die Werbetreibenden weiterzuleiten. Das könnte folgendermaßen aussehen. Vielleicht ist Deine Leidenschaft das Surfen. Du hast fast alle angesagten Surf-Spots auf der Welt abgehakt und über Deine Erfahrungen auf Deiner Website berichtet. Vielleicht schreibst Du in diesem Zusammenhang auch über die Vor- und Nachteile von Equipment. Du könntest jetzt Deinen Lesern die Möglichkeit bieten, über einen Link direkt zum Händler des Equipments weitergeleitet zu werden. Kauft Dein Leser im Shop des Händlers, erhältst Du dafür eine Vermittlungsprovision. Die technische und finanzielle Abwicklung dieser Kooperation erfolgt über sogenannte Affiliate-Netzwerke. Diese erhalten auch einen Anteil am Verkaufserlös.
Online Geschäftsmodell 7: Community Modell:
Für mich ist das die Königsklasse der Online Geschäftsmodelle. Man spricht hier auch vom User generated Content. In der Online-Branche heißt es so schön: „Content is king“. In anderen Worten bedeutet das nichts anderes, als dass Projekte mit hochwertigen Seiteninhalten, also beispielsweise gut recherchierten Texten zu bestimmten Themen, tendenziell von Suchmaschinen mit einem besseren Ranking auf den Suchergebnis-Seiten belohnt werden. Das führt zu mehr Seitenbesuchern und damit steigt wiederum das Einnahme-Potential Deines Online-Projekts. Stell Dir jetzt einmal vor, du würdest nur den Initialreiz setzen. Bei Facebook war das der Fall. Die Inhalte auf Facebook, also die Texte und Bilder, werden durch die User erstellt und Inhalte sind die Währung des Internets. Auch hier gilt heute: Wenn Du Dir ein Nischenthema suchst und dazu ein Forum oder eine Community aufbaust, kann es auch heute noch gelingen, dass User Deine Inhalte schreiben. Je mehr User Du hast, desto mehr Inhalte werden generiert. Je mehr Inhalte du hast, desto mehr Suchbegriffe werden abgedeckt und desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, in den Suchmaschinen auch gefunden zu werden. Das führt wiederum zu mehr Usern. Diese schreiben wiederum mehr Inhalte. Und so weiter. Geld verdienen kannst Du dann beispielsweise mit dem Advertising Geschäftsmodell.
Online Geschäftsmodell 8: Subscription Modell
Hier geht es darum, ein Abo zu verkaufen, das Zugriff auf bestimmte Inhalte eine Website ermöglicht. Dieses Modell unterscheidet sich vom Infomediary Modell durch eine feste Vertragslaufzeit. Vor allem Print-Medien versuchen Ihre Online-Präsenz durch dieses Geschäftsmodell zu monetarisieren.
Wie könnte dieses Modell in kleinerem Maßstab aussehen? Beispielsweise könntest Du im monatlichen Turnus vegane Kochrezepte im geschlossenen Bereich Deiner Website veröffentlichen. Menschen, die an diesen Rezepten interessiert sind, können sich auf deiner Plattform anmelden und zahlen dann pro Jahr einen kleinen Betrag für die Bereitstellung Deiner Dienstleistung. Wenn Du Glück hast, entstehen auf diese Weise langjährige Geschäftsbeziehungen zu Deinen Lesern und damit steigt auch Dein Verdienstpotential von Jahr zu Jahr.
Online Geschäftsmodell 9: Utility Modell
Das Utility Modell unterscheidet sich vom Subscription Modell durch die fehlende Vertragslaufzeit. Hier geht es darum, einen genau definierten Informationsmehrwert gegen Zahlung einer bestimmten Gebühr freigeschaltet zu bekommen. Dieses Geschäftsmodell nutzt beispielsweise auch Stiftung Warentest. Meist wird der Informationsmehrwert mit einigen wenigen Zeilen angeteasert, der Leser also neugierig gemacht. Die Vergleichsergebnisse selbst, erhält der Leser jedoch nur gegen Zahlung eines Entgelts. Auch hier passt das Beispiel mit den veganen Rezeptideen. Nur rechnest Du jetzt pro Rezept ab. Das bedeutet, Du musst Deine Leser immer wieder aufs Neue davon überzeugen, für ein bestimmtes Rezept zu bezahlen.
Und damit kennst Du alle Geschäftsmodelle, die im Online-Marketing aktuell funktionieren. Achte einmal darauf, auf welchen Geschäftsmodellen die Webseiten basieren, die Du besuchst. Professionelle Seiten, die wirklichen Mehrwert für Ihre User bieten, verdienen zu 90% auch Geld. Es gibt nur wenige Website-Betreiber , die aus rein ideellen Gründen arbeiten. Entweder geht es um Werbung in eigener Sache, Werbung für Dritte oder die Direkt-Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen.
Eine Sache haben wir bislang noch vergessen. Die Basis, dass die hier vorgestellten Geschäftskonzepte auch funktionieren – und das ist die Anzahl der Besucher auf Deiner Website, Deinem Online-Shop oder Deiner App.
Im Online-Marketing ist es wie mit einem normalen Ladengeschäft. Verkaufen kannst Du nur dann, wenn genügend Kunden Dein Geschäft betreten. Das ist der erste Schritt für geschäftlichen Erfolg. Bei einem Ladengeschäft, wäre eine gute Lage, ein guter Kundenmagnet. Dein Geschäft muss gefunden werden. Und genauso verhält es sich auch im Internet. Eine gute Lage ist im Internet mit einer guten Positionierung in den Suchmaschinen gleichzusetzen. Wenn dann noch Dein Online Geschäftsmodell passt, steht Deinem geschäftlichen Erfolg nichts mehr im Wege.